Die Erziehung zum körperlichen und geistig gesunden und gut gebildeten Menschen, der, fähig zu einem erfolgs- und erlebnisreichen Lebensweg, auch ein wertvolles Mitglied der vorhandenen menschlichen Gemeinschaft ist. Die Turnidee unterliegt keinem Zwang, sondern bieten reichlich Platz für neue Ideen auf bewährter Grundlage. Diese Idee ist eine Herausforderung an die Jugend, sie zu verwirklichen, weil sie, überprüfbar und zukunftsgerichtet ist.
Die Naturverbundenheit, der Antrieb zu gesundem, natürlichem Leben, kennzeichnet das Turnen. Turner ist man nicht bis zur Überschreitung der Leistungsspitze. Turner ist man in jedem Alter, an jeder Stelle in der Gemeinschaft: ein Leben lang. Turnen ist eben mehr. Leistung kann altersgemäß in jedem Alter erbracht und immer zu einem Gewinn an Lebensqualität werden.
Turnen strebt eben die persönlich beste Leistung an. Die Kameradschaft im Turnverein bildet eine soziale Komponente und lebt vor, was im Großen oft im Argen liegt: den Ausgleich der Interessen zum Vorteil der Gemeinschaft. Die Idee des Turnens gedeiht nur in der Gemeinschaft mündiger, selbstbewusster und kritischer Menschen, die demokratische und selbst gewählte Gesetze und Grundsätze anerkennen und außer Streit stellen.
Turnen im Sinne einer allseitigen Ausbildung in allen Zweigen. Die Weiterentwickelung der Ideen Jahns, der nicht allein Gerätturnen, sondern ebenso die Leichtathletik, das Schwimmen, die Ballspiele, das Wandern und sogar das Tanzen im Begriff Turnen miteingeschlossen hat. Dieses Turnen steht auf der Basis großer Breite und Vielfalt, die allein die Garantie für die Leistungsspitze ist. Zwischen beiden muss notwendigerweise das Gleichgewicht hergestellt sein.
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